In der Physiotherapie wird der Therapielaser (meist ein sogenannter Low-Level-Laser, LLLT = Low-Level-Laser-Therapie) zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Gewebereparatur eingesetzt.
Dabei handelt es sich um eine nicht-invasive, schmerzfreie Lichttherapie, bei der gepulstes oder kontinuierliches Laserlicht (meist im infraroten Bereich) gezielt auf Gewebe gerichtet wird.
Wirkprinzip der Lasertherapie:
• Der Laserstrahl dringt in die Haut ein und regt die zelluläre Aktivität an (Photobiomodulation).
• Es kommt zu:
◦ Verbesserter Mikrozirkulation
◦ Schmerzmodulation über Nervenrezeptoren
◦ Förderung von Wundheilung
◦ Entzündungshemmung
◦ Stimulation von Zellregeneration
Anwendungsgebiete in der Physiotherapie:
Schmerzlinderung / Entzündung:
• Arthrose (z. B. Knie, Hand, Schulter)
• Sehnenentzündungen (Tendinitis, z. B. Tennisellenbogen)
• Rückenschmerzen (z. B. LWS-/HWS-Syndrom)
• Ischialgien oder andere Nervenreizsyndrome
• Karpaltunnelsyndrom
• Epicondylitis (Tennis-/Golferellenbogen)
Wundheilung / Regeneration:
• Muskel- und Bänderverletzungen (z. B. Zerrungen, Risse)
• Narbenbehandlung
• Dekubitus, offene Wunden (in der Wundversorgung – z. B. bei Diabetikern)
• Verzögerte Knochenheilung (z. B. nach Frakturen)
Spezialgebiete:
• Triggerpunkt-Therapie
• Kiefergelenksbeschwerden (CMD)
• Postoperative Rehabilitation (zur Unterstützung der Heilung)
Ablauf der Lasertherapie-Behandlung:
• Der Laser wird manuell auf die betroffene Stelle oder entlang bestimmter Punkte geführt (z. B.
Akupunkturpunkte).
• Behandlungsdauer: ca. 5–15 Minuten pro Sitzung
• meist in mehreren Sitzungen (6–10) durchgeführt
